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Bericht: Jugendwochenende 28.-30.10.2022

30.10.2022

Tolle Gruppe

Vor dem alten Rathaus

Foto von Astrid

Rückblick Jugendwochenende: „You are beautiful!“


Birkenbusch, Sottrum und Bremen mit diesen Namen ist der Aufenthalt unseres diesjährigen Herbst-Jugendwochenendes vom 28.-30.10.2022 gut beschrieben. 


Insgesamt waren wir mit 26 Personen unterwegs. 


Zwei Jugendliche musste leider am Freitagmorgen noch absagen. 


Bevor wir in die Fahrzeuge gestiegen sind, haben dann alle einen Corona-Test gemacht. 


Gott sei Dank: Negativ! 

You are beautiful!

the Bible - Psalm 139


Das war ein guter Start. Nur der Stau schon auf der Autobahnauffahrt hinderte uns am guten Vorankommen. 


Letztlich kamen wir mit 45 Minuten Verzögerung im Haus Birkenbusch in Sottrum bei Bremen an. 


Dort wurden wir freundlich von Herrn Lehmkuhl empfangen und in die Eigenheiten des Hauses eingewiesen. 


Viele Zimmer, groß genug und mehr Betten als nötig. 


Dennoch gab es bei der Zimmereinteilung einen kleinen weiteren Stau! :-)))))


Dieser sollte sich kurz vor der Abfahrt bei den Autos leider wiederholen. ;-(((((


Die Lebensmittel, die Astrid und Nils eingekauft und in den VW Bussen verstaut hatten, wurden gemeinsam in die Küche gebracht. 

Haus Birkenbusch

bei Sottrum


Eine erste Gruppe Jugendlicher hat mit Astrid leckere 


Pizzabrötchen gezaubert. 


Wie war das nochmal mit dem Zucker und dem vielen Eiweiß? 


Und wie schreibt man „Baiser“ richtig? 


Wie lange muss das im Ofen bleiben? Und warum haben wir kein richtiges Rührgerät?


Danach eine erste gemeinsame „Arbeitsrunde“: 


„Du bist anders!“ 


Keine klassische Namen-lern-Runde! 


Ein kleine gestaltete Mitte: 

Karten vom Spiel „Pictures“, Corona-Maske, Papp-Gesichts-Maske und eine Kerze auf einem Kerzenhalter, der ehemals eine große Bremsscheibe 

gewesen war. 


Diese Bremsscheibe hatte ich bei meiner damaligen Gemeindeerkundung an der Andreas-Meyer-Straße bei einer Gedenktafel für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus total verrostet gefunden und mitgenommen. Seit dem dient sie bei Jugendwochenenden als Mitte der Gruppenrunden.


Irgendwie hatte es sich diesmal so ergeben, dass Paulina jedes Mal die Kerze entzündet und auch wieder gelöscht hatte.


Diese erste Gruppenrunde war mit viel Hinschauen, Kreativität, Nachdenken, Singen (Ins Wasser fällt eine Stein, Vergiß es nie, Beautiful), Vater unser und Segen. 


Und: Wer hat da was mit Klötzchen, Steinen und Bändern vom Spiel „Pictures“ gestaltet? Konnte sich jemand alle Namen merken? 


Worum geht es in dem Lied „Beautiful“? 


Wir haben den Text gemeinsam übersetzt und uns darüber Gedanken gemacht.


Vokabeln:

Beautiful - Wunderschön

Suddenly - Plötzlich

Breathe - Atem bzw. atmen

Insecure - Unsicher 

Pain - Leid, Schmerz

Delirious - Phantasierend, verwirrt, irrend, außer sich

Consumed - Verbraucht

Doom - Schicksal, Unheil, Jüngstes Gericht


Hört es doch mal in den beiden Versionen an: 

Linda Perry hat dieses Lied geschrieben. Christina Aquilera 

hat es in ihrer Version zum Superhit gemacht.


Und dann ein langer Spieleabend in die Nacht hinein. 

Liedblatt Seite 1

Am Samstag dann um 8:30 Uhr Frühstück. 


Eine große intensive Runde: 


„Andere sind anders“! 


Wie verhalten wir uns anderen gegenüber? Wie kommen wir in Kontakt? Wie zeigen wir unsere Gefühle? Verstecken wir uns manchmal? Machen andere uns manchmal runter? Warum meinen wir, wie andere sein zu müssen? 


Es war ein beeindruckendes Gespräch. Das ganze Wochenende über habt ihr euch persönlich beteiligt. 


Dann haben wir uns in das Bremen-Abenteuer gestürzt. Eigentlich wollten wir einen kleinen Quiz-Rundgang machen. 


Aber schon das Ankommen und das Parkplatzfinden war abenteuerlich: 


„Ischa Freimaak!“ 


Auf dem Festplatz Buden, in den Fussgängerzonen Buden und auf den andern Plätzen Buden! Und zwischen den vielen Buden viele Menschen. Aber die Gruppe blieb immer gut zusammen und die eine oder andere Quizzfrage konnte Nils dann doch stellen. 


Im Eingang zur Fußgängerzone der  Sögestraße standen bei der Bronzeplastik vom „Schweinehirten“ (heißt die so?) stumme maskierte Vertreter der Bremer 


Initiative „animal-voices“ 


mit Bildschirmen auf denen Filme aus Bio-Schweine-Zuchtbetrieben abgespielt wurden.


Dort haben wir eine Weile gestanden und geschaut. Später standen genau an dieser Stelle Menschen, die zum glauben an Jesus aufforderten. 


„O Mensch…!“


Ein paar Bremer Highlights haben wir auch zu sehen bekommen: Hauptbahnhof, Sögestraße, Mühle, Stadtmusikanten, Roland, altes Rathaus und den Dom. 


Höhepunkt war aber unerwarteterweise die Kirche: 


Unser Lieben Frauen! 


Dort war das Kirchenschiff fast leergeräumt und stattdessen eine große Doppelschaukel installiert. 


„Schaukel dich selig!“ 


Zwei Personen konnten - und mussten - gleichzeitig beginnen und sich so gegenseitig Schwung geben. Gar nicht so leicht. Einige unserer Gruppe haben sich getraut und ganz offensichtlich viel Spaß dabei gehabt! 


Auf dem Weg zurück haben wir dann unsere Lunchbrötchen  gegessen und etwas getrunken. 

Dom

Spiegelung im 

Parlaments Gebäude

Philosophenweg


Im Haus angekommen gab es zwei Stunden freie Zeit. 


Und dann Abend leckere Spaghetti Bolognese. 


Bei der Abendrunde sollte dann jede und jeder anhand von 


Engel-Memory-Karten von Paul Klee 


den eigenen passenden Engel finden. Gar nicht so leicht, sich das eigene Engelbild einzuprägen und es dann durch die Erklärung des jeweils Anderen wieder zu entdecken, so dass die Engel sich tatsächlich finden können.


Und auch das anschließende „Ins-Bett-Finden“ nicht. 


Wieder ein langer Spieleabend und wenig Schlaf. Wie halten ihr das eigentlich durch?


Trotzdem ging es am Sonntag wieder um 8:30 Uhr mit dem Frühstück los. 


Um 9:30 Uhr haben wir dann Lea verabschiedet. Schön, dass du bis dahin dabei gewesen bist.


Eine letzte Runde: 


„Gott ist anders!“ 


mit dem Austausch über verschiedene Gottesbilder- und Vorstellungen. 


Darum geht es auch in dem Lied


„One of us“


von Joan Osborne. 


„Was, wenn Gott einer von uns wär?“


Hört es euch an!


Vokabeln:

Glory - Glanz, Herrlichkeit

Slob - Chaot, Lümmel, Schlumper, Faulenzer

Stranger - Fremder, Außenstehender, Eigenartiger

Meant - Bedeuten, heißen würde

Believe - Glauben, vertrauen, meinen


Kann Gott uns so nah sein, wie ein fremder Mensch im Bus, der Bahn oder sonst auf der Straße? 


Was, wenn Gott ganz anders wäre, als wir gemeinhin denken? Eben kein 


„Alter-Mann-mit-Bart-auf-einer-Wolke-thronend“!


Sondern ein Mensch wie du und ich? So ein „slob“! So ein Chaot! 


Würden wir diesen Gott erkennen oder ernst nehmen? 


Ist das nicht Jesus? Der Gekreuzigte? Der Mensch? Gott, der uns nahe gekommen ist? Ganz in unsere Wirklichkeit hinein?


Bilder dieses Jesus habe ich in Hamburg auf der Straße gefunden: Der Gekreuzigte in Streetart Darstellungen!


Abschluss mit: 

„Mögen Engel dich begleiten“, 

„Laudatio si“, 

Stille, Vater unser und Segen!


Betten abziehen, Zimmer und Räume fegen. Tische und Stühle wieder hinstellen, Autos packen. Hausabnahme durch Herrn Lehmkuhl, der im Stadion gewesen war sich über das 1:0 von Werder gefreut hatte.


Dann wieder los: Richtung Heimat! 


Ach ja - Wirklich ganz nebenbei:
VW Busse haben nur neun Sitze. Und diese dürfen keinesfalls doppelt besetzt werden. Auch ist ein Anschnallgurt nur für eine Person! Erstens wäre es anders sehr gefährlich. Und zweites bräuchte man einen Personenbeförderungsschein sowie ein größeres Fahrzeug. Eine „Kleingruppe“ sollte es für eine kurze Fahrt schaffen, sich auf die Mitfahrmöglichkeiten zu verteilen. Oder?


Das war ein tolles, intensives und schönes Wochenende! Mal ganz anders als die anderen!


Erstmals mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Moorfleet, Allermöhe, Reitbrook und Billwerder zusammen! 


Das war gelungen! 


Ganz herzlichen Dank an Astrid, Michelle, Nils und Dominik für eure große Unterstützung! Ohne euch wäre so ein Wochenende unmöglich!


Euer Michael


P.S.: Taiga, du hast uns gefehlt!


P.P.S.: Natürlich war ich gespannt, wie all das, was ich mir im Vorfeld überlegt hatte, ankommen würde. Diesen Konfirmandinnen- und Konfirmandenjahrgang hatte ganz anders angefangen als all die vielen Jahre vorher. Der Einstieg mit drei Filmen aus der 1.Staffel von „The Chosen - Gewöhn dich an anders“. 


Gerne wollte ich den Jugendlichen das Leben und die Umwelt Jesu vor 2000 Jahren nahe bringen. Dabei auch die Personen, die uns dann später in der Bibellektüre begegnen würden, kennenlernen.


Diese wurden phantasievoll erzählt und beschrieben. Die Namen haben Gesichter bekommen. Die Gesichter haben dem. Leben und dem Glauben „Gesicht gegeben!“


Simon, Andreas, Johannes, Maria, Matthäus, Nikodemus, Römer, Hohepriester, fromme Menschen und einfache Leute konnten wir in ihrer Welt „erleben“.


Jetzt - am Wochenende - sollten unsere Gesichter Namen bekommen. Dass jede und jeder ein bisschen erkennbar wird, war die Idee dieses anderen Anfangs. 


Dass es nicht allein um das Äußere sondern auch um Gedanken, Gefühle, Ideen, Erfahrungen und den je eigenen Glauben gehen würde. 


Ganz vorsichtig! Behutsam! Nicht gezwungen und schon gar nicht als Pflicht! Persönliches sollte immer auch persönliches bleiben!


Das hat viel mit Vertrauen zu tun. Mit Anvertrauen!


Vielleicht ist Konfirmandenzeit eben, dass man sich gegenseitig anvertraut ist. In gewissem Rahmen, in gewisser Zeit und immer selbstbestimmt.


Das haben wir, glaube ich, miteinander erlebt.


Wir diese Vertrauen bin ich dankbar!








Video

Von Astrid

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