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Engel, noch weiblich - Paul Klee 1939

22.08.2022

Engel,

noch weiblich

„Engel, noch weiblich“

Paul Klee, 1939

Zitat:


„Paul Klees Engel gehören zu den beliebtesten Werken des Künstlers. Sie sprechen nicht nur Kunstliebhaber an, sondern haben auch als poetische Lebenshelfer eine hohe Popularität gewonnen. Als geflügelte Mischwesen, halb Mensch halb Himmelsbote, repräsentieren sie eine Übergangsform zwischen irdischer und überirdischer Existenz, die dem aktuellen Bedürfnis nach Spiritualität entgegen kommt, zugleich aber auch die moderne Skepsis gegenüber Religion und Glaubensfragen reflektiert. Die meisten der rund 80 Engel entstanden in Klees letzten Lebensjahren zwischen 1938 und 1940 und sind Ausdruck seiner damaligen Lebenssituation. Sie lassen erkennen, wie Klee sich am Übergang vom Leben zum Tod empfand, sie zeigen Angst und Bedrohung, aber auch intellektuelle Distanz, Witz und Heiterkeit. Nicht selten geraten Klees Engel aber auch in die Nähe des Teufels: Luzifer und Leviathan, Mephisto und „Chindlifrässer" sind diabolische Figuren, die Klee unmittelbar bei seinen Engeln ansiedelt und ihnen manchmal sogar deren Gestalt gibt. Diese Nähe von Engeln und Teufeln entspricht Klees Philosophie eines Ausgleichs der Kräfte, die den Gegensatz von Gut und Böse nicht kennt, sondern die Relativität moralischer Wertvorstellungen vertritt. Die Ausstellung versammelt erstmals annähernd alle Engelbilder Klees. Sie umfasst rund 80 Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen und Gemälde.“


Quelle: 

hamburger-kunsthalle.de

Memospiel

„Die Engel von Paul Klee“

Boris Friedewald

DUMONT

(C) 2015

ISBN 978-3-8321-9499-4

Foto: Michael Ostendorf 3.7.2013

Engel, noch weiblich


Neben den vielen Strichzeichnungen und anderen farbigen Engeln hatte es mir dieser Engel ganz besonders angetan.


Warum? 

Das kann ich eigentlich 

nicht sagen. 


Ist es vielleicht der Titel?

„Engel, noch weiblich“?


Dieser Engel ist in Bewegung.


Noch ist er/sie weiblich. 

Was wird ein Engel später sein?


Geschlechtslos?

Menschlich?

Göttlich?

Irdisch?

Himmlisch?

Ungebunden?

Allgegenwärtig?


Für Paul Klee scheinen Engel ambivalente - widersprüchliche - Wesen zu sein. 


Schön - häßlich

Gut - böse

Vergangen - zukünftig

Göttlich - dämonisch


Hier fallen mir die Formen und die Farben auf:


Das große runde rosa Gesicht

Die Nase in Form eines Kreuzes

Trennend!

Verschobene Augen

Die Pupillen schauen unterschiedlich nach unten und oben

Nase - Mund


Ein grüner Arm? 

Oder ein Flügel?


Ein bräunliches Kleidungsstück?

Oder ein Flügel?


Ein großer roter Fleck

Blick ins Innere?

Offenes Herz?

Trennende Konturen:

Und doch mit dem kleinen roten Mund in Berührung


Grüne Wellen:

Ein „W“?

Brüste?

Noch weiblich?


Engel?


Memospiel


Später habe ich diese Engel im Buchladen in einem Memospiel entdeckt.


„Die Engel von Paul Klee“

Boris Friedewald

DUMONT 2015

ISBN 978-3-8321-9499-4


Link: 

Memospiel im DUMONT Verlag


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