Gerade war ich 2003/2004 innerhalb der Kirchengemeinde von Kirchsteinbek nach Mümmelmannsberg gewechselt, da sprach mich Werner Vogel von den Kunst- und Kulturtagen für das Jahr 2006 an, ob denn alles dabei bliebe und das Vorbereitungstreffen auch weiterhin im Gemeindezentrum Mümmelmannsberg stattfinden könnte.
Es sprach natürlich überhaupt nichts dagegen. Ich sagte aber aus Spaß:
„Wenn du mir zwei Meter Stellwand gibst,
bekommst du den Raum!“
Wir beide mussten herzlich lachen. Bei den folgenden Kunst- und Kulturtagen stand ich dann plötzlich mit auf dem Programm.
Und da wurde aus Spaß eine ernste Angelegenheit, denn ich hatte nicht, was ich präsentieren konnte.
Gemeinde- und Ortserkundung
Ich hatte aber meine Fotos von meiner Gemeinde- und Mümmelmannsberg-Erkundung. Daraus könnte ich vielleicht etwas machen.
Und so spontan und zufällig wie es zu meinen zwei Metern Stellwand gekommen war, so zufällig entdeckte ich die Mümmelmannsberger Expressionisten für mich.
Ich ging in die Kunsthalle, machte dort Fotos von Werken der Expressionisten.
Als ich diese dann auf den PC lud und anschaute, kam ich auf die Idee, eine Collage zu machen.
Feinigers „Weißer Mann“ hatte es mir angetan.
Das sollte doch zur Feiningerstraße passen. Nach einigen Versuchen schnitt ich das Straßenschild „Feinigerstraße“ aus und kopierte es in den „Weißen Mann“. Das war der Anfang meine Zufall-Kunst.
Der weisse Mann in der Feinigerstraße
Meine erste Collage als Beispiel
Kunst- und Kulturtage 2006
Mein erster Beitrag zur Kunst- und Kultur in Mümmelmannsberg
Nachdem ich mit Feininger ausprobiert hatte, wie die Arbeit mit Fotos Hamm PC geht, kamen mir noch weitere Collagen-Ideen in den Sinn.
Es wurden dann 16 Collagen, die ich mit meinen Tintenstrahldrucker auf DinA4 Papier ausgedruckt hatte.
Dabei beschäftigte ich mich immer weiter mit den Künstlern und deren Biografien. Ich lernte die Gruppen kennen. Dazu die Beziehungen unter- und zueinander.
Diese Beziehungen entdeckte ich dann in den Mümmelmannsberger Straßen und deren Anordnung.
Das stellte ich dann auf meinen zwei Metern Stellwandfläche aus.
Oft wurde ich auf diese Arbeit angesprochen. Einige meinten, das müsse man doch mal größer ausstellten.
Ausstellung in der SAGA GWG Geschäftsstelle 2007
Und tatsächlich bekam ich im Jahr 2007 das Angebot und die Gelegenheit der SAGA-GWG meine Collagen in deren Geschäftsstelle zu präsentieren.
Die Kosten für die Drucke und die Rahmen wurden großzügigerweise übernommen. Bei der Präsentation wurde mir sehr viel Unterstützung zu teil. Ganz herzlichen Dank!
An den nachfolgenden Kunst- und Kulturtagen habe ich mich dann auch wieder beteiligt. Die Gemeinschaft mit den Künstlerinnen und Künstlern war großartig. Die Themen der Sonderausstellungen inspirierend.
Am Bau weiterer Stellwände bzw. beim Streichen der älteren habe ich mich beteiligt. Beim Vorbereiten und Aufbauen war ich mit dabei, habe geholfen Bilder zu hängen und Kunstwerke an Ort und Stelle zu bringen.
Café EigenArt
Freundschaften sind entstanden. Das Café EigenArt wurde auf meine Initiative hin - zusammen mit Caroline Hinsch - als Verein gegründet und als alltäglicher Raum für Kunst, Kultur und Soziales eröffnet.
zufall-kunst.de
Von all dem ist mir die Zufall-Kunst geblieben. Die Freude an der assoziativen Sicht auf die kleinen und großen Dinge des Lebens ebenfalls.
In dieser Hinsicht wirken die Kunst- und Kulturtage Mümmelmannsberg auch nach meinem Wechsel in die Vier- und Marschlande weiter.
Für all diese Begegnungen bin ich außerordentlich dankbar!
Wassily Kandinsky auf dem Balkon seines Meisterhauses in Dessau, 1932
(C): Paris, Centre Pompidou-MNAMCCI-Bibliothèque Kandinsky, Foto: bpk CNAC-MNAM Fonds Kandinsky
Meine Lieblingscollage
Die Kandinskyalle und Kandinsky auf seinem Bauhausbalkon in ein paar Bearbeitungsschritten.
Kurzvorstellung
Für auswärtige Ausstellung im Rathaus oder der BilleVue
