Bei meiner Suche bewahrheiteten sich für mich zwei alte lateinische Spruchweisheiten. Zum einen ist es gut, originale Quellen zu finden.
„Ad fontes“
war der Leitgedanke der Humanisten der frühen Neuzeit. „Zu den Quellen“. Und das möglichst in der Sprache der Quellen.
Originale sind die aussagekräftigsten Quellen. Dort hineinzuschauen, hilft, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Aber wie kommt man an die Quellen heran? Moderne Medien und das Internet können dabei sehr hilfreich sein. Viele alte Dokumente sind in digitaler Form frei verfügbar. Über Google findet man meist zuerst einen Eintrag in Wikipedia. Auf diesem Weg kann man sich einen ersten groben Überblick verschaffen. Aus diesem Grund zitiere in den Endnoten auch manches aus Wikipedia. Aber darin ist auch manch Fehler zu finden. Deshalb ist es gut, über Wikipedia hinaus zu forschen. Und manch erstaunliche Entdeckung lässt sich in den original Akten, Listen, Kalendern und Texten machen.
Es gilt aber auch eine zweite lateinische Spruchweisheit:
„Quod non est in actis non est in mundo“
Das bedeutet übersetzt: „Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt“. Was nicht aufgeschrieben worden ist, existiert nicht. Es wurde nicht schriftlich festgehalten. Es wurde vergessen und ging so verloren.
Viele Zusammenhänge kann man vielleicht erahnen. Manches lässt sich aber nicht sicher mit Dokumenten belegen. Und dennoch bin ich wirklich überrascht, wie viel über Rautenberg und Sengelmann in den Akten und Dokumenten zu finden ist. Es wurde wirklich vieles aufgeschrieben. Die Staats- und Universitätsbibliothek stellt viele Schriften digitalisiert zu Verfügung. Der Hamburgische Staatskalender, Straßenverzeichnisse, Adress- und Telefonbücher und Lexikonartikel sind ebenso hilfreich wie Kirchenbücher, Stammbäume oder andere biografische Aufzeichnungen.
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